Gründerin

Lieselotte Winnacker-Spitzl

Gründerin und Projektleitung, 1. Vorsitzende

Lilo Winnacker-Spitzl vor dem Winnacker-Haus in der Rutenbeck

“Diese Kinder haben keine Lobby” Das war ihre Erkenntnis, als sie 1991 als Lehrerin von einer Allgemeinen einem Notruf folgend an eine Sonderschule für Erziehungshilfe wechselte.

Die Chancen für positive gesellschaftliche Veränderungen liegen in einem funktionierenden Bildungssystem

Ihre Zielsetzung ist es, benachteiligten und ausgesonderten Kindern und Jugendlichen tatkräftig und wertschätzend zur Seite zu stehen und ihren vielfältigen Potentialen eine Chance zu geben. Potentiale, die sich wiederum positiv gesellschaftlich auswirken werden.

Für die Betroffenen möchte sie das erreichbar Beste bereitstellen, als Ausgleich für oft unsägliche Lebensbedingungen.Dazu gehören die besonderen materiellen, räumlichen und personellen  Angebote des Hauses.

Ganz wichtig ist ihr auch die Einbeziehung von Lehramtsstudenten parallel zum Studium in die Begegnung und intensive Auseinandersetzung mit herausfordernden Schülern. Die angehenden Lehrer haben so die Gelegenheit,  sich in der Praxis durch persönliches Wachstum “fit” zu machen für die Schulrealität.  Sie haben so zudem die Gelegenheit, Theorie und Praxis auf ihre Relevanz zu überprüfen und an den Erkenntnissen zu wachsen.Als Multiplikatoren werden sie zukunftswirksam unserem reformbedürftigen Bildungssystem Impulse geben, die es offener, demokratischer, effektiver und humaner machen.

Der Erfolg zeigt sich in  zahlreichen positiven Rückmeldungen der ehemalig mitarbeitenden Studenten, die jetzt bereits im Schuldienst stehen sowie der aktuell mitarbeitenden Lehramtsstudenten, die durch Lernbereitschaft, Einsatz und ihr Engagement für die Zielsetzung des Projektes dessen Sinnhaftigkeit unter Beweis stellen.

Der Erfolg zeigt sich in Verhalten und Leistungsbereitschaft der betreuten Kinder und Jugendlichen, denen durch das Kinderhaus die Chance gegeben wird, als Entscheidungsgrundlage unterschiedliche Lebensrealitäten zu vergleichen.

Dankbarkeit für ihre eigene glückliche Kindheit, drei gesunde Kinder und die ständige Unterstützung ihrer Großfamilie sowie vieler Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger geben ihr zusätzlich Kraft und Motivation, engagiert an ihrem Ziel zu arbeiten.

Frau Winnacker-Spitzl, Lehrerin für Grund – und Hauptschulen, war von 1963-91 als Lehrerin an Regelschulen tätig und wechselte 1991  an eine Sonderschule für Erziehungshilfe. 1995 gründete sie ehrenamtlich, neben voller beruflichen Tätigkeit das Kinderhaus Luise Winnacker e.V. und wurde 1997 für die umfangreiche Aufgabe als Leiterin des Projekts vom Schuldienst freigestellt.

Persönliche Auszeichnungen:

  • 2016 Verleihung des Verdienstordens des Landes NRW für besondere Verdienste um das Land NRW
  • 2015 Nominiert für den Deutschen Engagement Preis
  • 2013 Nominiert für den Marion Dönhoff Preis
  • 2012 Geehrt durch die Gesellschat Concordia für herausragendes gesellschaftliches Engagement
  • 2010 Nominiert für den Bürgerpreis der Deutschen Zeitungen ein Preis für  herausragendes bürgerschaftliches Engagement.